Schrei nicht so!

Stimmstörung

Was ist eine Stimmstörung?

Bei Kindern entstehen Stimmstörungen meist durch einen übermäßigen oder unphysiologischen Stimmgebrauch. Oft werden auch stimmliche Vorbilder oder Idole nachgeahmt (z.B. ‘so tief sprechen wie Batman’). Der Häufigkeitsgipfel kindlicher Stimmstörungen liegt um das siebte Lebensjahr, da Kinder aufgrund der Einschulung in ihrer Freizeit besonders laut und lebhaft sind. Die Bereiche Stimme und Stimmung sind stark miteinander verbunden. Deswegen können auch Geschwisterrivalitäten oder schwierige Familiensituationen eine Stimmstörung beeinflussen.

Wie kann Logopädie helfen?

In der logopädischen Anamnese und Diagnostik wird gemeinsam mit den Eltern versucht herauszufinden, wo die Ursache der Stimmprobleme liegt. Daraufhin wird besprochen, was Eltern im Alltag tun können, um ihr Kind stimmlich zu unterstützen und zu entlasten. Da die Atmung der Träger der Stimme ist, wird in der Stimmtherapie an der Atmung gearbeitet. Die eigene Wahrnehmung der Stimme, die Stimmhöhe und die Lautstärke sind ebenso grundlegend, um eine Veränderung in Gang setzen zu können. LogopädInnen führen spielerisch Übungen mit dem Kind durch, welche einen gesunden Gebrauch der Stimme zum Ziel haben.

Eule

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um die Themen Logopädie, die Praxis Dornstauder, Sprachstörungen und Behandlungsablauf.

Was machen LogopädInnen in der Therapie von Kindern?

In der Therapie von Kindern arbeiten LogopädInnen spielerisch und kindgerecht an dem jeweiligen Sprach – und/oder Sprechproblem des Kindes. Dies kann Therapieeinheiten beinhalten, in denen im Freispiel an der Interaktion und dem Blickkontakt gearbeitet wird (z.B. verzögerte Sprachentwicklung), aber auch sehr strukturierte Einheiten können stattfinden (z.B. Therapie von phonologischen Aussprachestörungen). Der Aufbau und Ablauf der logopädischen Therapie richtet sich selbstverständlich immer nach dem aktuellen Entwicklungsstand des Kindes und dem logopädischen Problem.

Was sind Probleme bei Kindern, die LogopädInnen behandeln?

Logopädische Probleme bei Kindern sind zum Beispiel Sprachentwicklungsverzögerungen oder Sprachentwicklungsstörungen (Kind spricht nicht oder beginnt sehr spät zu sprechen), Probleme in der Grammatik (syntaktisch-morphologische Ebene), ein geringer Wortschatz (Probleme auf der lexikalisch-semantischen Ebene) oder auch Aussprachestörungen, die es schwer machen das Kind zu verstehen. Pragmatisch-kommunikative Schwierigkeiten (z.B. Interaktion), Lese Rechtschreibstörungen, myofunktionelle Störungen, Hörstörungen und Störungen des Redeflusses (Stottern/Poltern) kommen auch häufig vor.

Ab wann komme ich mit meinem Kind zur Logopädie?

Der Zeitpunkt ab wann logopädische Therapie in Anspruch genommen werden sollte, kann pauschal schwer beantwortet werden, da dies eine sehr individuelle Frage ist, die von vielen Faktoren abhängt und bei jedem logopädischen Problem ein wenig anders zu beurteilen ist. Kinder durchlaufen in der Sprachentwicklung viele Phasen, beginnend beim ersten Wort, bis hin zu komplexen Sätzen. Stellt man fest, dass das Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen weniger spricht, einen geringen Wortschatz hat oder einfache Aufforderungen nicht versteht, ist eine logopädische Begutachtung definitiv zu empfehlen.

Wie findet die logopädische Diagnostik statt?

Beim ersten Termin findet ein Anamnesegespräch mit den Eltern/Erziehungsberechtigten im Beisein des Kindes statt, um alle relevanten Informationen zum Kind zu erheben und das Kind kennenzulernen. In Folge wird eine (standardisierte) Diagnostik durchgeführt, um festzustellen, ob logopädischer Therapiebedarf besteht und wenn ja, wie dieser aussieht. Die Ergebnisse werden mit den Eltern/Erziehungsberechtigten besprochen und Therapieziele gemeinsam festgelegt. Oft kann in der ersten Einheit schon ein Teil der Diagnostik durchgeführt werden und eine erste Einschätzung abgegeben werden. Bei manchen Störungsbildern wird dafür eine zweite und/oder dritte Einheit benötigt, da einige Störungsbilder sehr komplex sind.

Wie findet die logopädische Therapie statt?

Die logopädische Therapie von Kindern findet dem Alter angepasst einmal impliziter und/oder expliziter statt, und ist in Summe sehr abwechslungsreich. Bei jüngeren Kindern werden logopädische Übungen in der Therapie spielerisch eingebaut, mit dem Ziel das jeweilige Problem zu verbessern (z.B. die Aussprache, die Grammatik, den Wortschatz, die Lese-Rechtschreibfähigkeit), wohingegen bei größeren Kindern explizite Erklärungen verwendet werden. Dies ist oft notwendig, um zu verstehen, warum etwas notwendig ist (ansonsten wird es zuhause eventuell auch nicht gerne geübt).

Findet nach einer logopädischen Diagnostik immer eine Therapie statt?

Generell richtet sich dies nach dem Ergebnis der logopädischen Diagnostik. Stellt sich in der Diagnostik heraus, dass ein Kind kein logopädisches Problem hat, findet danach keine logopädische Therapie statt. Es gibt sprachliche Prozesse, die bis zu einem gewissen Alter physiologisch bedingt sind und daher in der „Norm“ liegen. In diesen Fällen kann es sein, dass eine logopädische Therapie nicht immer gleich notwendig ist. Dies wird bei der logopädischen Eingangsdiagnostik festgestellt und dann mit den Eltern besprochen. Es gibt jedoch auch sprachliche Prozesse, die pathologisch und in der Sprachentwicklung nicht vorgesehen sind. In solch einem Fall wird die LogopädIn – unter Berücksichtigung weiterer Faktoren – vermutlich raten, eine Therapie zu beginnen. LogopädInnen können dies in der Diagnostik feststellen und das weitere Vorgehen vorschlagen.

In welchem Abstand soll logopädische Therapie stattfinden?

Logopädische Therapie findet bei den meisten Störungsbildern einmal pro Woche statt, kann je nach Bedarf jedoch auch bis zu zweimal pro Woche stattfinden. Bei der Therapie von Kindern ist die Regelmäßigkeit der Therapie besonders wichtig, um anhand einer bestimmten Intensität Therapiefortschritte erzielen zu können. Logopädische Therapie in größeren Abständen abzuhalten, ist in vielen Fällen wenig sinnvoll. LogopädInnen passen die Therapiefrequenz und -intensität individuell an jedes Kind und die Familienumstände an.

Häufige Störungsbilder

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