Dame, Logopädie Therapie

Dysphonie (Stimmstörung)

Was ist eine Dysphonie (Stimmstörung)?

Eine Dysphonie (Stimmstörung) kann sich auf verschiedene Arten äußern: Man ist oft heiser, hat ein Kratzen im Hals, das Sprechen ist anstrengend oder die Stimme „kippt“ nach kurzer Redezeit weg. Oft verspüren PatientenInnen einen Räusperzwang, Hustenreiz oder eine generelle Missempfindung im Hals – und Kehlkopfbereich. Wenn Operationen im z.B. Hals-oder Kehlkopfbereich vorangegangen sind, ist die Ursache für die Stimmstörung oft ersichtlich. Häufig jedoch treten diese Symptome ohne „organischem Befund“ auf (=funktionelle Dysphonie). Bestehen diese Symptome über einen längeren Zeitraum (länger als 1-2 Wochen), sollte dies unbedingt von HNO-ÄrztInnen (PhoniaterInnen) abgeklärt werden. Durch einen unphysiologischen Stimmgebrauch und anhaltende stimmliche Probleme kann die Stimmstörung zu einer eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit führen. Vor allem Menschen mit Sprechberufen (z.B. PägagogInnen, TelefonistInnen) haben dann oft Schwierigkeiten den Berufsalltag weiterhin zu meistern.  In Folge können auch sekundär organischer Veränderung wie Stimmlippenknötchen oder –polypen auftreten, wenn die Stimmstörung über einen längeren Zeitraum unbehandelt besteht.

Wie kann Logopädie helfen?

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch wird in der darauffolgenden Diagnostik die Sprechatmung, die Haltung und der Stimmgebrauch anhand eines Stimmstatus erhoben, um festzustellen, in welchen Bereichen Unterstützung notwendig ist. Die Stimmtherapie umfasst mehrere Bereiche: Atmung, Haltung, Körpertonus, Stimmsitz und Artikulation. Alle diese Komponenten müssen in Einklang miteinander sein, um einen physiologischen Stimmgebrauch zu ermöglichen. Der Inhalt der logopädischen Therapie umfasst das Verständnis des Zusammenhangs dieser Komponenten und das Erarbeiten dieser Bereiche, sodass eine physiologische und gesunde Stimmgebung (wieder) möglich ist.

Eule

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um die Themen Logopädie, die Praxis Dornstauder, Sprachstörungen und Behandlungsablauf.

Was machen LogopädInnen in der Therapie von Erwachsenen?

LogopädInnen gehören zu den medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufen (MTDG) und behandeln Erwachsene mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen.

Wann brauchen Erwachsene logopädische Therapie?

Logopädische Therapie ist immer dann notwendig, wenn die Kommunikationsfähigkeit (z.B. das Sprechen oder Verstehen) oder die Nahrungsaufnahme eines Menschen beeinträchtigt ist. Jeder Therapie geht eine eingehende Diagnostik voran, um die Therapieziele gemeinsam und individuell entsprechend der Bedürfnisse der betroffenen Person festzulegen.

Welche Rolle spielt Logopädie bei neurologischen Erkrankungen?

Häufig treten bei neurologischen Erkrankungen (z.B. nach Schlaganfällen und Hirnblutungen sowie bei Parkinson, Multipler Sklerose oder Hirntumoren) Störungen des Sprechens, der Sprache und des Sprachverständnisses (Aphasie), des Schluckens (Dysphagie), der Stimmgebung und der Atmung sowie der Gesichts- und Mundmuskulatur (z.B. Dysarthrie oder Fazialisparese) auf. Bei Problemen dieser Art ist logopädische Therapie notwendig. Je eher – desto besser!

Was passiert in einer logopädischen Therapie bei Erwachsenen?

Betroffene (und gegebenenfalls Angehörige) werden von LogopädInnen umfassend beraten und erhalten nach einer eingehenden Diagnostik logopädische Therapie. Therapieinhalte werden an die individuellen Bedürfnisse der PatientInnen angepasst. Die ambulante logopädische Therapie soll Betroffenen die bestmögliche Reintegration in den Alltag und in den Beruf ermöglichen und ihnen auf diese Weise wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen.

Wann ist Logopädie bei Erwachsenen außerdem relevant?

Die Behandlung von neurologisch bedingten Störungen der Sprache, des Sprechens, des Schluckens, der Stimme und der Gesichts- und Mundmuskulatur ist ein Teilbereich der Logopädie. Unser gesamtes Arbeitsgebiet ist jedoch noch weitaus vielfältiger. Der Zuständigkeitsbereich von LogopädInnen umfasst auch die Behandlung von Erwachsenen mit funktionell oder organisch bedingten Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen. Dazu gehören z.B. Redeflussstörungen (Stottern), myofunktionelle Störungen zum Beispiel bei oder nach Zahnregulierungen, Stimmstörungen, Störungen der Nahrungsaufnahme/des Schluckens und Hörstörungen. Wir behandeln in unserer Praxis PatientInnen aller Altersgruppen und sind zusätzlich zur Therapie auch in der Prävention und Beratung tätig. Kommen Sie also auch gerne zu uns, wenn Sie Fragen zu oder Unsicherheiten bei einem Thema haben. Wir stehen Ihnen gerne mit unserem fachlichen Rat zur Seite!

Häufige Störungsbilder

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Die Praxis

Raum um sich austauschen zu können.

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Quellen

Beushausen, U. (2017): Dysphonien bei Erwachsenen. In: M. Grohnfeldt (Hrsg.): Kompendium der akademischen Sprachtherapie und Logopädie. Band 4: Störungsbezogene Kompetenzen. Stuttgart: Kollhammer.

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